Eisenfresser

In Bangladesch, am einstmals weißen Strand von Chittagong, finden ausgemusterte Tanker und Containerschiffe ihr Ende. Tausende von Arbeitern ziehen die Ozeanriesen mit Hilfe von Stahl-Seilen an Land: barfuss und mit bloßen Händen. In den Abwrack-Werften am Strand zerlegen sie in mühsamer Schufterei die rostigen Pötte. »Lohakhor« nennt man diese Arbeiter in der Landessprache – »Eisenfresser«.
»Ich wollte wissen, wer die Menschen sind, die über Monate für einen Hungerlohn zu uns in den Süden kommen«, sagt Regisseur Shaheen Dill-Riaz, der in der Nähe von Chittagong aufgewachsen ist. Die Werft, die er dazu besucht hat, trägt den Namen PHP. Das steht für »Peace, Happiness and Prosperty«.
Die beiden Kleinbauern Kholil und Gadu heuern seit Jahren Männer aus dem armen Norden an,