Kolonialmama - Eine Reise in die Gegenwart der Vergangenheit

Wie niemand sonst in Deutschland hat sich der Filmemacher Peter Heller seit mehr als 30 Jahren mit verschiedenen Aspekten des deutschen Kolonialismus in Afrika beschäftigt. In „Kolonialmama“ fügt er seinem bisherigen Schaffen nun eine ganz neue Dimension hinzu: die biographische Spurensuche nach seiner kolonialen Vergangenheit und welche „Familiengeheimnisse“ sich dahinter verbergen.

In den Gesprächen über die Kindheit und Jugend seiner bei den Dreharbeiten fast hundertjährigen Mutter, entsteht zunächst ein privater Erinnerungsraum, der sich jedoch bald auf die politische Geschichte des 20. Jahrhunderts ausdehnt. Die 1910 geborene Ruth Heller wächst glücklich und geborgen in Swakopmund, im damaligen „Deutsch-Südwest“, dem heutigen Namibia auf. Ihr Vater war dort seit 1901