Neu bei EZEF: „Reseba – The Dark Wind“. Spielfilm über den Genozid an den Jesiden

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

am 23.04.2019 verabschiedete der UN-Sicherheitsrat eine Resolution gegen sexualisierte Gewalt in Konflikten. Viele Konflikte seien, so Generalsekretär António Guterres, von Übergriffen gegen Frauen und vermehrt auch gegen Kinder geprägt. Der Spielfilm „Reseba – The Dark Wind“ von Hussein Hassan macht dieses Thema exemplarisch an der Aggression des sogenannten Islamischen Staats gegen die Jesiden sichtbar.
Der Film beginnt mit der Verlobungsfeier zweier junger Jesiden, Pero und Reko, die im irakischen Kurdistan leben. In einem Monat soll ihre Hochzeit gefeiert werden. Doch dann beginnt mit dem Angriff des sogenannten Islamischen Staats (IS) auf das im Sindschar gelegene Dorf ein nicht enden wollender Albtraum. Vielen gelingt die Flucht in die Berge, manche verstecken sich, unter ihnen Pero. Doch die jungen Frauen werden entdeckt und vom IS verschleppt. Reko, der auf einem Ölfeld arbeitet, erfährt von dem Überfall und kehrt sofort zurück. Er findet zwar seine eigene Familie, aber weder Pero noch deren Familie. Als er diese in einem Flüchtlingslager ausfindig macht, versuchen er und Peros Vater, mehr über ihren Verbleib in Erfahrung zu bringen – auch über bezahlte Mittelsmänner. Sie hören, Pero sei auf einem Sklavenmarkt verkauft und nach dem Tod ihres ersten „Besitzers“ nach Syrien weiterverkauft worden. Reko gelingt es, die von einer Einheit von Kämpferinnen befreite Pero in das UN-Flüchtlingslager zu holen, in dem beide Familien mittlerweile leben. Doch ein normales Leben ist für schwer traumatisierte Frauen wie Pero kaum möglich. Erst der Besuch in dem für die Glaubensgemeinschaft der Jesiden heiligen Ort Lalesh, wo sie rein gesprochen und gesegnet wird, lässt Pero wieder Hoffnung schöpfen. Der höchste Rat der Geistlichen hat alle jungen Frauen, die dem IS zum Opfer gefallen sind, für unschuldig erklärt.
Hussein Hassans Spielfilm stellt das Leiden und die Traumata des jesidischen Volkes ins Zentrum. Er zeigt in Gestalt von Pero und Reko aber auch die Notwendigkeit, einen neuen Weg in die Zukunft zu finden. Der Film thematisiert daraüber hinaus die kaum vorstellbare Not aller Frauen, die Opfer sexualisierter Gewalt in Kriegen werden – sei es in Ruanda, im Jugoslawienkrieg, im Ost-Kongo oder in Myanmar.

"Reseba - The Dark Wind" steht ab sofort bei EZEF für die Bildungsarbeit und mit home-Rechten zur Verfügung. In Kürze ist er bei den Evangelischen Medienzentralen ausleihbar.

Weitere Informationen und eine Arbeitshilfe zum Film finden Sie auf unserer homepage www.ezef.de

Wir möchten Sie bitten, diese Information auch an Interessierte weiterzugeben.

Mit freundlichen Grüßen
Bernd Wolpert
EZEF
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