Neuer Film beim EZEF

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

zu Beginn des Jahres 2024 geht es beim EZEF weiter mit einem Spielfilm, bei der eine Frau mit dem Namen Mina im Mittelpunkt steht, die den Kampf gegen ein menschenverachtendes System im Iran aufnimmt. Der Film steht ab sofort für die Bildungsarbeit zur Verfügung.

Behtash Sanaeeha und Maryam Moghaddams Spielfilm (105 Minuten) „Ballade von der weißen Kuh“ berichtet von den Folgen eines fatalen Justizirrtums. Der Spielfilm eröffnet mit einer surrealen Szenerie. In einem verlassenen Innenhof befindet sich eine weiße Kuh. Es ist ein beeindruckendes Bild und zugleich der Filmtitel. Das Bild und der Filmtitel beziehen sich auf eine Sure im Koran, die im Iran noch immer den Rahmen für große Teile der Gesellschaft und der Rechtsprechung bildet. Auch Strafen wie die Hinrichtung werden darin behandelt. Aufgrund dieser Gesetze wurde Minas Mann hingerichtet. Unerwartet erhält die Witwe eine Vorladung. Mina erfährt, dass ihr Mann unschuldig zum Tode verurteilt wurde.

Die Behörden stellen ihr eine finanzielle Entschädigung in Aussicht. Für die Verwaltung ist die Tragödie lediglich Anlass für einen bürokratischen Akt. Doch Mina muss sich mit der Entschädigung um ihre gehörlose siebenjährige Tochter sorgen. Ihre Nöte sind nicht klein: Ein Immobilienmakler macht ihr deutlich, dass es für sie unmöglich sein wird, als alleinstehende Frau eine Wohnung anzumieten. Auch stehen ihre Chancen nicht gut, wenn es darum geht, den Sorgerechtsstreit um ihre Tochter gegen ihren Schwiegervater und ihren Schwager zu gewinnen.

Der Spielfilm nimmt eine Wende, als plötzlich Reza vor der Tür steht und sich als Freund ihres Mannes ausgibt. Mina fast nach einer Weile Zutrauen zu ihm, doch es stellt sich heraus, dass er der Richter war, der das Hinrichtungsurteil gegen ihren Mann unterschrieben hat. „Ballade von der weißen Kuh“ ist ein erschütterndes Werk, welches das komplexe Wechselspiel zwischen privatem und öffentlichem Leid sowie ein ungesühntes Unrecht porträtiert. Dabei werden insbesondere die Scheinheiligkeit und der Zynismus des iranischen Systems angeprangert.

Die DVDs können bei EZEF gekauft und bei den Evangelischen Medienzentralen ausgeliehen werden, dort stehen die Filme auch für die Online-Nutzung zur Verfügung https://medienzentralen.de.

Bei allen Fragen und Anregungen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Wir würden uns freuen, wenn Sie diese Information an Interessierte weiterleiten würden. Wenn Sie diesen Newsletter nicht mehr erhalten möchten, schicken Sie uns bitte eine kurze Nachricht.

Mit herzlichen Grüßen
David Hoffmann
EZEF
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