Arbeitshilfe

Die neuen Kinder von Golzow

Dokumentarfilm von Simone Catharina Gaul
Deutschland, 2017, 90 Min.

Kurzbeschreibung

Der Dokumentarfilm begleitet ein Jahr lang das Leben der syrischen Flüchtlingsfamilie Sayed Ahmad in Golzow, Ort der bekannten Landzeitdokumentation „Die Kinder von Golzow“ (1961 – 2007). In Anspielung an diese Dokumentation verfolgt die Regisseurin, wie sich die beiden älteren Kinder der Familie in der Grundschule und in der örtlichen Vereinskultur einleben. Dabei erfährt die Familie sowohl eine Haltung der Ablehnung gegenüber Flüchtlingen, als auch viele Menschen, die sich für sie einsetzen. Der Bürgermeister kann mit der Aufnahme kinderreicher Flüchtlingsfamilien die drohende Schließung der Grundschule wegen zu niedriger Schülerzahlen verhindern. Der Film beschreibt die Schwierigkeiten der Integration, das Heimweh des Ehepaares nach Syrien und der beachtenswerte Wille der Familienmitglieder, sich in die Dorfgemeinschaft einzugliedern.

Zum Inhalt

Die Familie Sayed Ahmad

Fadi Sayed Ahmad: Ehemann, arbeitete in einem Immobilienbüro in der syrischen Stadt Latakia
Halima Taha (29): Ehefrau, arbeitete in Syrien als Friseurin
Kinder: Sohn Burhan, Tochter Kamala, jüngster Sohn Hamza

Kapitel 1: Das Ringen um Golzows Zukunft  

Zwei Arbeiter bringen ein Schild an, das für den Wohnort Golzow mit Kindergarten und Grundschule, schnellem Internet und einem aktiven Vereinsleben wirbt. Diese und die folgenden Szenen kreisen um das Grundproblem der ostdeutschen Gemeinde Golzow, nämlich Arbeitslosigkeit und Bevölkerungsschwund, wie zwei Dorfbewohner erklären. Neu aufgenommene Flüchtlinge scheinen diese Probleme noch zu verschärfen.
Das Ortsschild von Golzow weist auf die bekannte Langzeitdokumentation „Die Kinder von Golzow“ hin, deren einzelne Filme Winfried Junge hier von 1961 bis 2007 gedreht hat. Diese Filme haben nicht nur über mehrere Jahrzehnte die Biographie von SchülerInnen der Golzower Grundschule verfolgt, sondern sie haben auch den Aufbau, den Alltag und schließlich den Zerfall der DDR mit der nachfolgenden Wende und dem Einzug marktwirtschaftlicher und neoliberaler Wirtschaftsformen in Ton und Bild festgehalten (siehe 5. Hintergrundinformationen). Die Folgen der Abwicklung ehemaliger sozialistischer Betriebe, die daraus resultierenden Arbeitslosigkeit, der Wegzug von Familien und die Schwächung der Regionen und Kommunen manifestieren sich auch in Golzow. In „Die neuen Kinder von Golzow“ zitiert Simone Gaul darum immer wieder – in der Gegenüberstellung von Damals und Heute - aus dieser historischen Dokumentation und schreibt die Entwicklung quasi für eine neue Generation von Schulkindern fort.
Der ehrenamtliche Bürgermeister Frank Schütz (CDU) will die negativen Entwicklungen aufhalten. Mit der Aufnahme von zwei Flüchtlingsfamilien mit schulpflichtigen Kindern kann er die Schließung der Grundschule verhindern, da nun genügend Kinder in Golzow eingeschult werden können. Gleichzeitig kann er den Leerstand von Wohnungen verringern. Er sieht in diesen Menschen keine Belastung, sondern eine Chance für seine Gemeinde. Durch persönliche, von Herzlichkeit bestimmten Besuchen bei den Familien hilft er den Vätern, Müttern und Kindern, in Golzow Fuß zu fassen, z.B. beim Umgang mit Formularen, beim Pachten eines Gartens und vielem mehr.

Kapitel 2: Die Einschulung

Die Leiterin der Grundschule, Gaby Thomas, und einige andere Lehrerinnen begrüßen die neuen Erstklässler mit Musik. Die Flüchtlingskinder und ihre Eltern werden von ihrer Lehrerin begrüßt und auf den kommenden Unterricht vorbereitet. Nachfolgend besucht die Filmemacherin mehrfach die Grundschule und hält die Ereignisse im Unterricht, bei den Spielen auf dem Pausenhof, bei den Exkursionen ins Filmmuseum oder in ein Schwimmbad fest. Während die Kinder ganz in ihrer neuen Rolle als Schulkinder aufzugehen scheinen, sind ihre Eltern noch sehr mit den gefahrenreichen Ereignisse während der Flucht beschäftigt. Halima kann sich nur unter Tränen an die Strapazen dieser Reise auf einem Boot nach Zypern erinnern. Der Vater zeigt auf dem Tablet Bilder ihrer Flucht über das Mittelmeer. Der ältere Sohn Burhan ist danach längere Zeit verstört und spricht wenig. Beide Eltern sind nun froh, dass ihre Kinder hier in Deutschland sicher sind. Doch die Mutter Halima stellt sich immer wieder die Frage, wann sie endlich nach Syrien zurückkehren kann. Denn auch in Golzow erfährt sie teilweise vehemente Ablehnung. Sie fühlt sich deswegen so unglücklich wie in ihrer letzten Zeit in Syrien. Sie erzählt von einem Vorfall vom Vortag, als sie eine Frucht von einem Busch gepflückt hatte und vom Grundstückbesitzer gescholten und vertrieben worden war.

Kapitel 3: Ortsvergleiche

Befragte Dorfbewohner äußern gegenüber ihrer jetzigen Situation große Unzufriedenheit. Ein Bürger stellt resigniert fest: „Hier passiert nichts mehr“. Er zählt die geschlossenen Betriebe auf und klagt: „Wie willst du denn hier noch Arbeit finden?“ Die Politik wird kritisch gesehen. Die interviewten Golzower reden über die nachlassende Solidarität, die von fehlenden Arbeitsmöglichkeiten herrühre. Daher komme auch „der ganze Knatsch“.
In diesen authentischen Äußerungen spürt der Film den wachsenden Unmut auf, der sich wenig später in einer Bürgerversammlung drastisch artikuliert, als es um die Frage geht, ob junge, männliche Flüchtlinge in der Turnhalle von Golzow einquartiert werden können.
Kontrastierend verfolgt der Film, wie sich die Familie in Golzow einlebt. Das neue Gartengrundstück bietet der Familie Erholung und eine Beschäftigung, die sie auch in Syrien hatte. Dank des Sprachunterrichts können die beiden Kinder immer mehr am sozialen Leben in der Schule und in den Vereinen des Dorfes teilhaben. Die Leiterin der Jugendfeuerwehr Angela Kopp ist froh darüber, dass die Jugendfeuerwehr durch die syrischen Kinder Verstärkung bekomme und dadurch weiter existieren könne. Die Eltern schließen erste Bekanntschaften mit Helfern und UnterstützerInnen.
Während die Familie mit dem Dorfleben und seinen Vertretern zunehmend vertrauter wird, bleibt die gefühlte Differenz durch ihre Religionszugehörigkeit, dem Islam. Halima sehnt sich immer wieder nach Syrien zurück, vergleicht Golzow und ihre Heimat. Sie weiß, dass eine Rückkehr nach Syrien im Moment nicht möglich ist. Halima ist die islamische Erziehung ihrer Kinder wichtig. Burhan betet gen Mekka – im Fußballtrikot, und Kalama übt am Tablet islamische Rezitationen. Halima hält ihre Kinder regelmäßig an, Deutsch zu sprechen.
Immer wieder sucht der Film die Gemeinsamkeiten von heute und damals bzw. Deutschen und Syrern herzustellen. Latakia, der Herkunftsort der Familie, und Golzow sind durch gemeinsame Filmaufnahmen miteinander verbunden. Im Filmmuseum werden Filme aus Syrien und aus Latakia sowie Golzow gezeigt. Der Regisseur ist anwesend.

Kapitel 4: Die Opposition

Ein Spannungshöhepunkt ist die Bürgerversammlung, bei der sich besorgte und alarmierte Bürger zu Wort melden. Wegen des Andrangs wird die Versammlung im Freien abgehalten. Der Landrat und Bürgermeister Schütz müssen Rede und Antwort stehen. Der Landrat spricht klärende Worte und nennt die Zahl der Flüchtlinge im Landkreis. Halima spricht mit Hilfe einer Übersetzerin vor den Bürgern und erklärt unter Tränen: Wenn sie nicht willkommen sei, dann würde sie gehen. Der Landrat holt sich ein Meinungsbild: Man sei bereit, Familien in das Dorf zu integrieren, wolle aber kein Flüchtlingsheim. Nach dieser Aussprache scheint die Stimmung zugunsten der syrischen Familien umzuschlagen. Szenenwechsel: Die Dorfbewohner spielen abends in der Dorfgaststätte Dart. Die Spieler äußern Verständnis für beide Seiten: gegenüber den Dorfbewohnern und den Flüchtlingen, die in der Turnhalle wohnen müssen. Fadi, der Ehemann Halimas, kann seinerseits die Deutschen verstehen und teilt auch ihre Bedenken: Fadi glaubt, dass 90% der männlichen Flüchtlinge in Ordnung seien. Die restlichen 10% verderben das Ansehen der guten Mehrheit. Auch Halima hat beobachtet, dass alle bei Muslimen an den IS denken. Der Islam sei neu und ungewohnt für die Bürger von Golzow, so Fadi.

Kapitel 5: Auf der Suche nach dem Glück – Konsolidierung

Beim Dorfumzug geht der Bürgermeister an der Seite von Halima. Auf dem anschließenden Dorffest lernen die Kinder einen deutschen Jahrmarkt kennen.
Halima und Fadi erweisen sich in ihren Aktivitäten als das Gegenteil von ‚den Sozialstaat missbrauchende Asylanten‘. Halima spricht bei einem Vortrag vor einer Schulklasse über ihre Situation in Syrien und warum ihre Familie geflohen ist. Das Ehepaar engagiert sich bei der Betreuung syrischer Flüchtlinge. Halima äußert im Off, dass sie froh ist, auch eigenes Geld verdienen zu können. Fadi besucht inzwischen eine Fahrschule. Beide Elternteile äußern wiederholt, wie sehr sie ihre Familien vermissen. Sie halten Kontakt über Internet und Telefon.
Die Wohnung der Familie ist mittlerweile mehr als eine Notunterkunft. Halima hält hier Kaffeekränzchen mit ihren Bekannten und erzählt von ihren Erlebnissen. Kamala kann bald eine Mitschülerin nach Hause einladen und mit ihr dort spielen. Diese Szenen verdeutlichen die Konsolidierung der bisher unsicheren Verhältnisse. Halima äußert Zukunftspläne und kann sich vorstellen, in einigen Jahren in der Stadt zu wohnen. Auf dem Straßendamm blickt Halima ähnlich wie der Bürgermeister über das Land und bekennt, dass sie Golzow mag. Sie hoffe, in Golzow eine neue Heimat zu finden, da niemand ohne Heimat leben könne. Sie lächelt ironisch, als sie sagt „Ach, mein Gott Golzow. Meine Hauptstadt!“
Am Ende folgt ein Exkurs. Halima hat über drei Jahre ihre kranke Mutter nicht gesehen. Doch ein Wiedersehen ist in Syrien nicht möglich und sie treffen sich in Saudi-Arabien. Handyaufnahmen der Reise, aufgenommen von Halima, zeigen das glückliche Wiedersehen mit der Mutter und den Verwandten in Saudi-Arabien. Halima erzählt von dieser Reise und zeigt ihre Aufnahmen auf ihrem Handy.

Kapitel 6: Integration und Eigenständigkeit – Heimat und Sehnsucht

„Burhan hat sich super gemacht“, lobt die Lehrerin beim Elterngespräch. Kamala wird sogar eine Klasse überspringen. Der Bürgermeister resümiert kurz vor der Zeugnisausgabe, dass sich Golzow nicht verändert habe. Der Zuzug der syrischen Familien gehöre zur Normalität. Das idyllische Bild von Halima, die in der schönen Umgebung von Golzow angelt, drückt die Stimmung am Ende des Films aus. Halima ist inzwischen in Golzow angekommen und hat sich mir ihrer Situation arrangiert. Aus ihren Aussagen klingt immer wieder der Zwiespalt zwischen dem sicheren und mittlerweile angenehmen Leben in Deutschland und der Sehnsucht nach ihrer Heimat Syrien an. Denn dort sei ihre wirkliche Heimat, dort will sie beerdigt werden. Wenn Frieden In Syrien sei, werde sie so schnell wie möglich zurückkehren. Und gerne zurück nach Deutschland auf Besuch kommen.

Verschiedene Formen der Begegnung

Die Menschen in und um Golzow reagieren unterschiedlich auf die neue Situation. Von Hilfe und Unterstützung, Interesse bis hin zur Skepsis reichen die Reaktionen. Der Film fängt ein, wie Stimmungen und Vorerfahrungen zu ganz verschiedenen Formen der Begegnung führen können.

Wie Beziehungen entstehen

Wie ein Mann durch seine unvoreingenommene Aufmerksamkeit in einen regelmäßigen Austausch kommt, führt die Episode des Anglers vor, der zu einer Art Familienfreund wird. Der Angler, dem die Niedergeschlagenheit Burhans auffällt, entwickelt sich durch behutsame Annäherung zu einem Großvater-Ersatz und Mentor für den Jungen. Er hat Mitleid mit dem traurig blickenden Jungen und nimmt Kontakt auf. Er gewinnt so Einblick in die Situation der syrischen Familie und kann ein tieferes Verständnis entwickeln, aus dem heraus eine Annäherung und gegenseitige Bereicherung möglich ist.
Bei einem Angelausflug begleitet die Kamera den Mann und Burhan. Der ältere Mann erklärt dem Jungen das Auswerfen der Angel und bezeichnet sich nun als „Opa“, der auch mal klein gewesen sei und Mühe hatte, das Angeln zu erlernen. Er lobt Burhan für seine Deutschkenntnisse und betont die Wichtigkeit des Spracherwerbs des Gastlandes. Burhan stellt auch fest, dass viele, die länger als er hier seien, schlecht Deutsch sprechen würden. Die Angleichung der Perspektiven wird in der Szene besonders deutlich, in der Halim Aufnahmen ihres Besuchs in Saudi-Arabien zeigt, wo sie Teile ihrer Familie treffen konnte. Sie beklagt sich über den Nikab, den sie dort trotz der Hitze tragen musste. Der Mann scherzt, dass sie aussehe wie ein Gespenst.

Skeptische Bürger auf der Bürgerversammlung

Ernste Gesichter, verschränkte Arme, angeheizte Stimmung. So beginnt die Bürgerversammlung, in der sich starke Emotionen und viel Kritik entladen. Ein empörter Bürger wirft unter Beifall den Kommunalpolitikern vor, dass sie nicht die Wahrheit sagen würden und dass gefährliche Terroristen ins Land kämen. Er habe persönlich nichts gegen die syrische Familie und wendet sich ihr zu. Er sagt, dass die Leute etwas gegen die jungen männlichen Flüchtlinge habe, die eigentlich ihr Land verteidigen sollten. Eine Frau legt nach, dass all die Argumente des Vorredners unter den Tisch gekehrt werden und den Deutschen ein Maulkorb umgelegt werde. Während der Landrat spricht, unterbricht ihn ein junger Mann und kritisiert, dass die Maßnahme der Unterbringung „über die Köpfe der Dorfbevölkerung hinweg entschieden wurde.“ Er führt an, dass die Flüchtlinge dauerhaft bleiben wollten und es nicht genügend Arbeitsplätze gäbe. Er fürchtet, dass seine Kinder keine Zukunft hätten. Die vorgebrachten Argumente, wie z.B. die Desinformation der Bürger, die bedrohte Sicherheit oder die fehlenden Arbeitsplätze, drücken die Sorgen vieler Golzower Bürgerinnen und Bürger aus und finden allgemeinen Anklang.
Halima und ihre UnterstützerInnen scheinen in der Defensive. Halima spricht mit Hilfe einer Übersetzerin vor den Bürgern und erklärt, dass sie hier sei, weil in ihrer Heimat Krieg ist. Die Übersetzerin trägt Halimas Befürchtung vor, dass sich in dem neuen Flüchtlingswohnheim viele als Syrer ausgeben, auch wenn sie aus anderen Ländern kommen, was mit Beifall aufgenommen wird. In diesem Klima der Konfrontation wird die Akzeptanz der syrischen Familie damit erkauft, dass sich Halima von den anderen Flüchtlingen distanziert und gewissermaßen Flüchtlinge zweiter Klasse entstehen.

Würdigung und Kritik

Der Film stellt die schwierige Situation im Zeitraum 2015/16 in der kleinen Gemeinde Golzow vor, als viele Flüchtlinge nach Deutschland kamen. Von den zwei Familien, die 2015 in Golzow Aufnahme fanden, wird die Familie von Fadi Sayed Ahmad und seiner Ehefrau Halima Taha über ein Jahr lang beobachtet. Der Dokumentarfilm setzt auf keine kurzzeitige Problembeschreibung, sondern wählt ganz im Stil der bekannten Golzower Langzeitdokumentation „Die Kinder von Glozow“, auf die der Titel anspielt, den Zeitraum von einem Schuljahr. In dieser Zeit widmet sich der Dokumentarfilm ganz bewusst dem Alltag der syrischen Familie und den Bewohnern Golzows. Das dörfliche Leben, das anfängliche Unbehagen der Bevölkerung und die Integration der Familie werden in vielen Facetten chronologisch beleuchtet.
Der Film setzt kurz nach der Aufnahme in Golzow ein und fokussiert auf die Gegenwart der Familie. Zwar wirken die belastenden Fluchterlebnisse nach, doch die dramatische Flucht ist nur anfangs auf wenigen Fotos zu sehen. Die bürokratischen Formalitäten und Verständigungsschwierigkeiten, aber auch die kulturellen Unterschiede führen zumindest bei den Eltern zu vielen Gefühlen der Befremdung und Unsicherheit, die besonders die Mutter intensiv erlebt. Es folgen die Einschulung und die integrierenden Vereinsaktivitäten der Kinder. Höhepunkt der Krise ist die Bürgerversammlung, in der Halima mutig ihre Position vertritt und viele Bewohner für sich gewinnen kann. In der längeren Phase der Konsolidierung richtet sich die Familie ein, die Unterkunft wird zu einer Wohnung, Bekanntschaften und Freundschaften werden geschlossen. Das Ehepaar findet Beschäftigungsmöglichkeiten als Flüchtlingsberater und kann sich mit dem Garten eine Art Ersatzheimat schaffen, die aber nie die wirkliche Heimat ersetzen kann.
Der Film zeigt ein feines Gespür für die vielen Ambivalenzen im Alltag und den syrischen Protagonisten, die zwar in Golzow leben, in Gedanken jedoch viel zu oft in Syrien sind. Fadi vermisst das Meer, seine Arbeit und seinen Vater, Halima würde sofort abreisen, wenn es die Lage in Syrien zulässt. So können sie den Konflikt zwischen der aufgezwungenen Rolle als Flüchtling und des Heimwehs glaubhaft artikulieren.
Halima fühlt sich, trotz aller Sehnsucht nach ihrer Heimat, in Golzow sicher und ist dankbar für diese Glücksmomente. Ihr Mann findet im Garten sein persönliches Glück. Doch der Film lässt diese Momente nicht in übertriebene Glückseligkeit abgleiten, obgleich einige der Bilder am Bach durchaus für Urlaubsidylle stehen können. Die tastenden Versuche der Familie, im Dorf Fuß zu fassen, sich zu verwurzeln und einzubringen, schildert der Film mit Empathie, doch ohne Partei zu nehmen. Der Film stellt immer wieder klar, dass alte und neue Dorfbewohner viel gemeinsam haben: die Sorge um die Zukunft der Kinder, die Liebe zur Landschaft, den Erhalt der Grundschule, der Vereine, der Beschäftigungsmöglichkeiten, die Suche nach Anerkennung, Glück und Sinn.
Der Beitrag reiht sich ein in die Filme, die Menschen und ihre zum Teil schrecklichen Erlebnisse auf ihrer Flucht hinter den Flüchtlingszahlen zeigen. Dem Schreckensbild von überlasteten Gemeinden setzt der Film ein beruhigendes Beispiel von Offenheit und Hilfsbereitschaft vieler Bewohner Golzows entgegen, das modellhaft für einen Integrationsprozess stehen kann.

“Liebevolles und unaufgeregtes Portrait”
Der Film erhielt auf dem Achtung Berlin-Filmfestival den Preis der ökumenischen Jury. Die Jury lobte vor allem die menschliche Nähe und dass dem Film gelinge, neue Perspektiven der Begegnung und Hoffnung zu eröffnen. Das Ringen um eine lebenswerte Zukunft ist für die Dorfbewohner wie auch für die dargestellte Familie essentiell. „Die Ökumenische Jury zeichnet Gauls Dokumentarfilm aus, weil er nah an die Menschen in Golzow herankommt und eine Geschichte erzählt, die Partei ergreift für die unterschiedlichen Realitäten der alten und neuen Dorfbewohner und vor allem eines verdeutlicht: dass niemand Heimat, Zukunft und Hoffnung verwehren darf”.

Hintergrund-Informationen zur Thematik des Films
Angela Merkel öffnete 2015 die Grenzen für syrische Flüchtlinge. Im Zuge dieser Entscheidung kamen viele syrische Flüchtlinge nach Deutschland. Damit waren große Anstrengungen in der Unterbringung und Versorgung dieser Menschen zu bewältigen. Viele Kreise und Gemeinden mussten nicht nur in finanzieller Hinsicht enorme organisatorische Leistungen erbringen. Die deutschen Medien berichteten zunächst in einer wohlwollenden Berichterstattung und änderten plötzlich nach den Ereignissen in der Silvesternacht 2015/16 in Köln ihre Berichterstattung.[1] Nun fokussierten die Medien auf Gewalt- und Sexualdelikte, obwohl sich, statistisch betrachtet, bei Flüchtlingen allenfalls Eigentumsdelikte häuften.
In der Bevölkerung stellte sich alsbald Unmut ein, der bereits vor den Kölner Ereignissen nachzuweisen war[2]. Es entstand eine breite Diskussion über Flüchtlinge, Sicherheitsfragen und die Überlastung von Kommunen, Ländern und Bund. Die Medienberichterstattung schadete mit ihrer „Sprunghaftigkeit“ in der Bewertung und ihrer dann massenhaften Negativberichterstattung nicht nur der eigenen Glaubwürdigkeit, sondern verschärfte damit auch das Misstrauen gegenüber Medien und Politik.[3] Die Debatte bekam in vielen Fragen zunehmend fremdenfeindlichen Charakter. Die Pegida-Bewegung hatte zwar bereits ihren Höhepunkt überschritten, doch in den sozialen Medien artikulierten sich Ressentiments gegenüber Flüchtlingen. Die Partei Alternative für Deutschland (AfD) begann bei Wahlen Sitze in den Länderparlamenten zu gewinnen.
Eine Umfrage im Jahr 2019[4] ergab, dass die Vorbehalte der Deutschen gegenüber Flüchtlingen zurückgegangen sind. Im Film wird dieser Gewöhnungs- und auch Verständigungsprozess innerhalb der deutschen Bevölkerung an vielen Personen exemplifiziert. Aus Vorbehalten und offenem Widerspruch, entstehen, wie bei der Bürgerversammlung deutlich wird, nach und nach Verständnis, Anteilnahme, Hilfe und Akzeptanz. Es ist der Weitsicht des Bürgermeisters zu verdanken, der in den Flüchtlingen nicht eine Belastung, sondern eine Chance für seine Gemeinde sieht, dass sich durch sein Vorbild und begleitet von den entsprechenden Maßnahmen Türen für eine gelingende Integration öffnen. Dies hat viele im Dorf ermutigt dazu beizutragen, dass die syrische Familie ins Dorfleben einbezogen wird und auch bald einen eigenen Beitrag leisten kann. Als Halima und Fadi beim Arbeiter-Samariter-Bund als Helfer tätig werden, profitieren alle von dieser Arbeit.

Die Gestaltung des Films

Der Film ist chronologisch aufgebaut, beginnt mit der Einschulung und endet mit der Abschlussfeier der ersten Klasse und dem Dorfumzug. Motivische Achse des Films ist das schulische Leben der beiden Kinder. Nahaufnahmen zeigen sie in ihrer Reaktion auf das Unterrichtsgeschehen. Totalen des Klassenzimmers, der Schulfeiern und der dörflichen Feste verorten die Kinder in den sozialen Prozessen des Dorflebens. Die Kamera ist, wenn sie die Kinder beobachtet, immer auf Augenhöhe, um ihre Reaktionen einzufangen und wiederzugeben, so dass teilweise Szenen von tiefer Authentizität kindlicher Verhaltensweise entstehen, die dem Geschehen eine besondere ästhetische Dichte verleihen.
Die Regisseurin enthält sich jeden Kommentars und setzt ganz auf die Aussagekraft der Bilder des Kameramanns, der sie sorgfältig arrangiert und komponiert hat. Die Kamera beobachtet nah und doch nicht aufdringlich und spürt den kleinen, alltäglichen Erlebnissen nach, die so wichtig für das Lebensgefühl sind. Sie begleitet Gartenarbeiten wie Feste, und sie notiert die zahlreichen positiven Begegnungen mit den Dorfbewohnern, die vieles mit der syrischen Familie gemeinsam haben, wie ihre Freude am Garten, an der Natur, an Kleidung etc.
Die Filmbilder spiegeln die durchaus vorhandene Tristesse der Provinz und des drohenden Niedergangs wider. Die Kamera beschreibt in langen, statischen Einstellungen die menschenleeren Straßen, Scheunen, Wohnsiedlungen und Häuser. Mehrfach sind Motive wie trennende Zäune und Häuser mit Deutschlandfahnen zu sehen. Die wohlüberlegte Komposition der Bilder vermittelt den Eindruck des Festgefügten. Bilder von Zäunen und Außenaufnahmen von Gebäuden stehen symbolisch für die Gegensätze von Drinnen und Draußen, Dazugehören oder Ausgeschlossen sein, und sie visualisieren so das zentrale Thema des Films. Das Dorfgasthaus wird zum Beispiel von außen gefilmt, als wolle sich die Kamera von der dort vermuteten Fremdenfeindlichkeit distanzieren.
Kontrastierend setzt die Kamera dieser Enge die Offenheit, Weite und Schönheit der Landschaft am Oderbruch und der lichtdurchschienenen Natur entgegen. Bewegung und Leben erhält der Film durch die Aktionen der spielenden Kinder und den Raum, den er den Protagonisten und den Dorfbewohnern gewährt.
Der Filmtitel nimmt Bezug auf die fast gleichnamige Langzeitbeobachtung von Bewohnern Golzows. Der vorliegende Film setzt sich durch Filmzitate mit diesem „Vorbild“ auseinander und kann als nicht nur zeitliche, sondern auch in ästhetisch sowie inhaltlicher Sicht als eigenständige Fortsetzung der damaligen Dokumentarfilmreihe verstanden werden.

Hintergrund-Informationen zur Entstehung des Films und der
Langzeitbeobachtung „Die Kinder von Golzow“

Die Kinder von Golzow“ ist die längste Filmdokumentation der Welt. Der DDR-Dokumen­tarfilmer Winfried Junge (Jahrgang 1935) begann 1961 seine Beobachtung einer Schulklasse mit dem 13-minütigen Film „Wenn ich erst zur Schule geh´“. Die Dokumentarfilmreihe entstand zunächst unter der DEFA, ab 1990 übernahm die ARD die Produktion. Über 46 Jahre verfolgte Winfried Junge den Werdegang und Lebenslauf von 18 Schülerinnen und Schülern im brandenburgischen Golzow im Oderbruch mit den Mitteln des klassischen Dokumentarfilms. Insgesamt entstanden so 20 Filme unterschiedlicher Länge, die ins Kino kamen und im Ost- wie Westfernsehen ausgestrahlt wurden. Die Reihe endete 2005 mit dem ironisierenden Titel „Und wenn sie nicht gestorben sind … Die Kinder von Golzow – Das Ende der unendlichen Geschichte.“ Zwei der gefilmten Kinder leben heute noch im Dorf, die meisten sind weggezogen oder verstorben.
Der Regisseur entschied sich damals für Golzow, weil es ein abgeschiedener, ländlicher Ort war, in dem er die Entwicklung des Sozialismus und später auch die Wende beobachten konnte. Die Darstellung bleibt sachlich und sollte die Normalität im Sozialismus festhalten. Eine emotionalisierende oder dramatisierende Gestaltung war deswegen nicht im Sinne des DDR-Fernsehen. Die Filme können darum als Aufnahme des „ungeschönten DDR-Lebens“[5] angesehen werden.
Die Langzeitdokumentation ist in der ehemaligen DDR sehr bekannt gewesen. Einige der Portraitierten erhielten quasi den Status von „Soap-Stars“ der DDR, die Dokumentarfilme bekamen den Status eines „Ost-Dallas“, was auf eine in den 80er Jahren im Westfernsehen beliebte amerikanische Fernsehserie über eine reiche, amerikanische Familie anspielte.[6] Dies erklärt auch den Stolz der Golzower auf ihr Filmmuseum, das aufgrund der Bekanntheit der Filme häufig besucht wird. Winfried Junge drehte auch vier Filme in Syrien über Montagearbeiter aus der DDR, von denen einige Szenen in der vorliegenden Dokumentation zitiert werden (z.B. „In Syrien auf Montage“, DEFA 1970).
Erstmals wurde der Film „Die neuen Kinder von Golzow“ im Oktober 2017 auf dem Dokumentarfilmfestival in Leipzig gezeigt. Die Erstausstrahlung im Fernsehen fand ein Jahr später, am 18. Oktober 2018, im SWR statt. Am 6. März des gleichen Jahres lief er beim One World Human Rights Documentary Film Festival in Prag, sowie beim 14. Achtung Berlin Festival.

Die Regisseurin Simone Catharina Gaul

Die Regisseurin (Jahrgang 1984) stammt aus Stuttgart. Nach dem Abitur beginnt sie ein Studium der Romanistik und Politologie, weitgehend parallel dazu war sie langjährige freie Mitarbeiterin bei der Stuttgarter Zeitung. Während eines längeren Aufenthalts in Paris macht sie erste Erfahrungen mit dem Bewegtbild. Nach ihrem Staatsexamen 2009 folgt deswegen ein Aufbaustudium im Fachbereich Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg, das sie 2013 anschließt. 2011 entsteht ihr erster Dokumentarfilm „Rattengeschichten“. Die Regisseurin lebt heute in Berlin als freie Journalistin und Filmemacherin.[7]

Filmographie:

2017 Die neuen Kinder von Golzow (Dokumentarfilm)
2015 Flugzeuge im Kopf (Dokumentarfilm)
2014 Bintou (Dokumentarfilm)
2012 Teilchenbeschleunigung (kurzer Dokumentarfilm)
2011 Rattengeschichten (Dokumentarfilm)

Didaktische Empfehlungen

Der Film eignet sich in der Erwachsenbildung, um Fragen der Integration zu erörtern. Durch seinen positiven Grundton, seine Fähigkeit, Empathie bei gleichzeitiger Neutralität zu erzeugen, ist er geeignet, Diskussionen zu versachlichen und gleichzeitig an einem alltäglichen Beispiel zu konkretisieren.
Ebenso eignet er sich für den Einsatz in Fachschulen für Sozialpädagogik und in der Vorbereitung von Menschen, die in der Flüchtlingsarbeit tätig werden wollen.

Alterseignung
Da grundlegende Fragen des gesellschaftlichen Zusammenlebens angesprochen werden, setzt der Film Vorwissen und Erfahrungen voraus, wie Gemeinschaften und gesellschaftlichen Prozesse funktionieren. Er verlangt Reflektionsfähigkeit, um über die konkrete Realität der Bilder hinaus, die Vorgänge richtig einzuordnen. Er ist deswegen einsetzbar ab einem Alter von ca. 15 Jahren.

Einsatz im Religionsunterricht in der Schule
Der Film kann in den Klassen 10 bis 12 eingesetzt werden. Im Fach Religion bietet er sich für Fragen nach dem Menschsein, gelingender Gemeinschaft, Nächstenliebe und christlicher Verantwortung an.

Unterrichtsfächer: Religionsunterricht, Ethik, Geographie, Sozialkunde, Politik, Medienkunde

Stichwörter: Flucht, Fremdenfeindlichkeit, Syrien, Dorf, Gemeinschaft, Gesellschaft, Integration, Entwicklung, Landflucht, Filmgeschichte, Schule, Schulbeginn, Sicherheit, Frieden, Naturidylle.

Vorschläge für das Filmgespräch

Fragen zur Gestaltung des Filmes:

  • Was ist Ihnen bei der Gestaltung des Films aufgefallen?
  • Wo tauchen im Film nationale, kommunale, christliche und islamische Symbole auf?
  • Welche Rolle spielen im Film die Kinder, das Dorf und die Landschaft?
  • Wie sind Gesichter, Blicke oder Gesten dargestellt?

Fragen zur Diskussion nach dem Film:

  • Welche Personen unterstützen die Familie? Welchen Beitrag leisten sie? Was bewirkt dies?
  • Wie hat die Familie in Syrien gelebt?
  • Wie steht Mutter Halima zu Golzow? Welche Rolle spielt für sie ihre Heimat und die Sehnsucht nach Syrien?
  • Wie haben sich die beiden Kinder Burhan und Kamala während des Schuljahres entwickelt?
  • Wo entdecken Sie Gemeinsamkeiten zwischen der syrischen Familie und den DorfbewohnerInnen / zu Ihrem eigenen Leben?
  • Wie profitiert das Dorf von der syrischen Familie?
  • Wie verändert sich die Stimmung unter den Dorfbewohnern? Was sind die Motive für diesen Wandel?
  • Wie kann Ihrer Meinung nach Integration gelingen?
  • Im Verlauf der Migrationsdebatte wurde oft kritisiert, dass die Medien nicht die Wahrheit zeigen. Wie geht der Film Ihrer Meinung nach mit dem Thema um? Ist er für Sie glaubwürdig?
  • Wie geht der Film auf die Einwände der Dorfbewohner bei der Versammlung ein? Sind die Kritikpunkte genügend berücksichtigt? Welche Haltung nimmt er gegenüber den Geflüchteten ein?
  • Folgendes Zitat stammt aus einer Predigt von Papst Franziskus zum Welttag des Migranten und des Flüchtlings 2018: „In der Welt von heute bedeutet aufnehmen, kennenlernen und anerkennen für die Neuangekommenen: die Gesetze und die Traditionen der Aufnahmeländer kennenzulernen und zu achten. Dies bedeutet ebenso, ihre Ängste und Sorgen hinsichtlich der Zukunft zu verstehen.“ Trifft dieses Zitat auf den Film zu? Wo gibt es Entsprechungen bzw. Abweichungen?

Literaturhinweise und Links

Literatur:

  • Barbara Junge, Winfried Junge, Dieter Wolf:  Lebensläufe – Die Kinder von Golzow: Bilder – Dokumente – Erinnerungen zur ältesten Langzeitbeobachtung der Filmgeschichte. Mit Beiträgen von Günther Rücker und Karl Gass. Redaktionelle Mitarbeit: Ralf Schenk. 5. Aufl., Juni 2017
  • Bräutigam, Thomas: Klassiker des Deutschsprachigen Dokumentarfilms. Marburg: Schüren 2019.
  • Häußer, Ulrike: Golzow Forever. Eine Untersuchung der Langzeitdokumentation „Die Kinder von Golzow“. Panama-Verlag 2018
  • Poss, Ingrid / Mückenberger, Christiane / Richter, Anne (Hrsg.): Das Prinzip Neugier. DEFA-Dokumentarfilmer erzählen. Berlin: Verlag Neues Leben 2012, S. 251-280 + 281-302.
  • Rust, Roland: Vom Wollen, Können, Dürfen und Müssen. Winfried Junges Langzeitstudie "Die Chronik der Kinder von Golzow", in: Film-Dienst, 10/1992.
  • Schenk, Ralf: Die unvollendete Geschichte. Gespräch mit Winfried Junge. In: Film-Dienst, Nr. 14, 2005.
  • Stanjek, Klaus (Hrsg.): Die Babelsberger Schule des Dokumentarfilms. Berlin: Bertz und Fischer 2012.

Links:

Filmhinweise:

  • Die Kinder von Golzow
    Die einzelnen Filme der Langzeitdokumentation von Barbara und Winfried Junge können im Filmmuseum Golzow bestellt werden: www.kinder-von-golzow.com/
  • Life - Saaraba - Illegal
    Regie: Peter Heller, Saliou Waa Guendoum Sarr, Bernhard Rübe
    Deutschland, Spanien 2015, Dokumentarfilm, 90 Min.
    Bezug DVD: EZEF
  • Yves‘ Versprechen
    Regie: Melanie Gärtner
    Deutschland, Kamerun, Spanien 2019, Dokumentarfilm, 79 Min.
    Bezug DVD: EZEF
  • Zwischen den Fronten
    Regie: Nora Johanna Brockamp
    Deutschland 2016, Animation und Dokumentarfilm, 8 Min.
    Bezug DVD: EZEF

Impressum:
Autor: Roland Kohm
Redaktion: Bernd Wolpert

Januar 2020

[1] Stephan Russ-Mohl: Die informierte Gesellschaft und ihre Feinde. Warum die Digitalisierung unsere Demokratie gefährdet. Bonn: Sonderausgabe der Bundeszentrale für politische Bildung 2018, S. 152.

[2] ebd. S. 153.

[3] ebd. S. 152f.

[4] https://news.rpi-virtuell.de/2019/09/06/studie-zur-willkommenskultur-migrationsskepsis-laesst-nach/, Aufrufdatum 8.10. 2019

https://w.epd.de/lwd/2019/09/02/2-4.htm, Aufrufdatum 8.10. 2019

[5] Marie Wilke: Zeit und Raum. die Langzeitbeobachtungen der „Babelsberger Schule des Dokumentarfilms. S. 117 – 161, S. 131.

[6] aaO., S. 158.

[7] Siehe Webauftritt: www.catharina-gaul.de