„Die Tochter der Sonne“

Nach dem erfolgreichen Start des Spielfilmdebüts "Die Tochter der Sonne" der bolivianischen Regisseurin Catalina Razzini beim Internationalen Filmfestival Mannheim Heidelberg und einer Kinotour mit der Regisseurin in verschiedenen Städten, steht der Film mit deutschen Untertiteln für Kinos beim EZEF zur Verfügung.

„Die Tochter der Sonne / Cuidando al Soll)“ (Bolivien, Deutschland, Spanien 2021, 85 Min. OmU) erzählt die Geschichte von Lucía, die mit ihrer Familie und dem Alpaka Panchito auf der Sonneninsel in dem zu Bolivien gehörenden Teil des Titicacasees lebt. Nach der Schule hilft sie dem Vater, Schiffchen aus Schilf herzustellen, die die Mutter an die zahlreichen Touristen verkauft. Doch eines Morgens verlässt der Vater die Insel, um in der Hauptstadt La Paz Arbeit zu suchen. Während Lucía sehnlich auf seine Rückkehr wartet, versucht sie, die Abwesenheit durch Geschichten zu verklären, die eng mit den Mythen der Insel verbunden sind. So erschafft sie eine eigene Welt, die sie immer wieder in Konflikte mit der Mutter bringt. Mit dem gleichaltrigen Sebastián, der als Touristenführer arbeitet, erprobt sie, ob alles, was die Insel verlässt auch wiederkommt. Doch als der Vater eines Tages zurückkehrt, ist nichts mehr, wie es war. Der Film, der in der Produktion von Brot für die Welt aus Mitteln des kirchlichen Entwicklungsdienstes gefördert wurde, entwirft das liebevolle Portrait eine Mädchens, das am Übergang von der Kindheit zum Erwachsenwerden zu einer neuen Sicht auf sich und die Welt, die sie umgibt, findet und nach ihrem eigenen Weg sucht.

Ab sofort steht der Film auch als DVD und online für die Bildungsarbeit zur Verfügung.