Merwan ist ein junger "beur". In Algerien geboren, aber in einer der trostlosen Pariser Vorstädte aufgewachsen, gehört er zur zweiten Generation der aus Nordafrika eingewanderten Immigranten. Als er bei einem kleinen Diebstahl erwischt wird und sich vor Gericht verantworten muß, wird ihm seine Herkunft zum Verhängnis. Weil er in Algerien und nicht in Frankreich geboren wurde, wird er sofort abgeschoben. Die Ankunft in Algerien ist für ihn ein Schock. Er kennt weder das Land noch die Sprache. Sein Paß wird einbehalten. Merwan muß sich beim Militär melden und wird sofort eingezogen. Ein hartes Leben beginnt. Seine Kameraden und seine Vorgesetzten drangsalieren ihn. In ihren Augen ist er keiner von ihnen - und dies lassen sie ihn spüren. Als er erfährt, daß seine Freundin Malika ihre Ferien bei einem Onkel in Algerien verbringen wird, desertiert er. Es gelingt ihm, sich bis zu Malika durchzuschlagen. Auch sie lebt im "Gefängnis", denn sie steht unter der strengen Kontrolle ihres Onkels, und der "Urlaub" war nur ein Vorwand, sie hier zu verheiraten. Gemeinsam setzen sie ihre Flucht nach Frankreich fort. Aber der Versuch, ohne Pässe über die Grenze zu kommen, scheitert. Die beiden werden aufgegriffen. Malika wird zurück zu ihrem Onkel gebracht, Merwan gelingt ein zweites Mal die Flucht. In einer kleinen Siedlung findet er Unterschlupf. Mit Hilfe eines einfachen Bauern und dem Paß eines vor dem Militärdienst nach Algerien geflüchteten Franzosen, gelingt Merwan der Grenzübertritt nach Marokko und die Weiterreise nach Frankreich.
Cheb
1991
Regie
Rachid Bouchareb
Altersempfehlung
ab 16 Jahren
Länge
82 Minuten
Format
16mm
Genre
Sprachfassung
OmU
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