EZEF-Filme - Angebot im Juni

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

zum Start in den Sommer möchten wir Sie mit drei besonderen Spielfilmen aus unserem Angebot überraschen. Bevor die Kinos im Juli wieder öffnen und Open-Air- Vorstellung zum Besuch der großen Leinwand einladen, möchten wir Sie mit diesen Filmen ermuntern, aus der Sicht von Filmemacherinnen Menschen in Brasilien und auf den Bahamas kennen zu lernen oder auf ihrer Reise zwischen dem Senegal, den USA und Italien zu begleiten.

„Unterm Sternenhimmel“ - schöner kann ein Sommerfilm nicht heißen. Die junge senegalesische Regisseurin Dyana Gaye (Frankreich, Senegal 2013, 88 Min.) erzählt darin eine Migrationsgeschichte besonderer Art. Die junge Sophie verlässt Dakar, um mit ihrem Mann Abdoulaye in Turin zu leben. Doch als sie dort ankommt, ist er nicht mehr dort, denn er hat sich mithilfe von Schleusern mittlerweile auf den Weg nach New York gemacht. Die einzige Anlaufstation dort ist Sophies Tante. Doch diese ist mit ihrem Sohn Thierno auf dem Weg nach Dakar zur Beerdigung seines Vaters und ihres früheren Ehemannes, womit sich der Kreis der Erzählung schließt. Obwohl der Film alle Schattenseiten streift, die mit dem Thema Migration verbunden sind, so zeichnet er sich doch durch eine Leichtigkeit des Erzählens aus, die aus unverhofften Begegnungen während des Reisens entsteht.

Das kleine Dorf Javé in Brasilien soll in den Fluten eines Staudamms verschwinden. Um überzeugende Gründe für die Erhaltung als nationales Kulturerbe zu finden, beschließen die BewohnerInnen, alle Geschichten und Legenden in einem Buch zu sammeln, um die historische Bedeutung des Dorfes zu beweisen. „Geschichten aus Javé“ (Brasilien 2003, 102 Min.) hat Regisseurin Eliane Caffé ihre tragikomischen Verwicklungen um die Bedeutung von Geschichtsschreibung vs. mündlicher Überlieferungen und die Rolle der ChronistInnen bei der Entstehung von Geschichtsbildern genannt. In Javé jedenfalls gibt es immer häufiger Streit, welche Version der überlieferten Geschichte(n) nun tatsächlich stimmt. Poetische Duelle entspinnen sich zwischen den Beteiligten. Was ist es wert, als Geschichte überliefert zu werden?

„Rain“, so heißt die junge Protagonistin des Films von Maria Govan (Bahamas 2008, 93 Min.), denn als sie geboren wurde, regnete es. Ihre viel zu junge drogenabhängige Mutter lässt das Baby schnell in der Obhut der Großmutter auf einer der Außeninseln der Bahamas zurück. Doch nach deren Tod muss Rain zu ihr in die Hauptstadt Nassau ziehen, in ein Leben zwischen Heimweh, Trauer und Vernachlässigung. Was sie rettet ist ihre Liebe zum Laufen. Mit Hilfe ihrer Sportlehrerin bereitet sie sich auf einen Wettkampf vor – und auch ihre Mutter versucht, ihrem Leben mit Rain eine neue Wendung zu geben. Die drei Frauengenerationen, die der Film vorstellt, stehen unter dem Zeichen unterschiedlicher Lebensentwürfe und Schicksale. Die tief im Glauben verwurzelte Großmutter, die aus der Bahn geratene Mutter und Rain, die vielleicht ein besseres Leben haben wird.

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Bernd Wolpert und Bettina Kocher

EZEZ
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