Rithy Panh

Rithy Panh wurde 1964 in Phnom Penh/Kambodscha als jüngstes von insgesamt neun Kindern geboren. Sein Vater war Lehrer, der mit Leidenschaft pädagogische Studien über unterschiedliche Unterrichtsmethoden betrieb. Während der Herrschaf der „Roten Khmer“ ging er aus Protest in einen Hungerstreik mit tödlichem Ausgang. „Von ihm habe ich gelernt, daß der Reis eine Seele hat“, sagt Rithy Panh von seinem Vater.
Mit elf Jahren erlebt Rithy Panh den Einmarsch der „Roten Khmer“ in Phnom Penh. Er wird in ein „Umerziehungslager“ gesteckt und kann später nach Thailand fliehen. Von dort gelangt er nach Frankreich, wo er 1985 in eine Filmschule aufgenommen wird. Er drehte ab 1988 verschiedene kurze Dokumentarfilme über Kambodscha. 1994 kommt sein erster Langspielfilm DAS REISFELD (Bezug DVD: EZEF)  beim Internationalen Film Festival in Cannes zur Uraufführung. Heute lebt Rithy Panh in Kambodscha und Paris. Für die Produktion seines Films benötigte er einschließlich Vorbereitungszeit insgesamt fast fünf Jahre. Gedreht wurde mit einer 16mm-Kamera. Der Filmmaterialverbrauch war sehr hoch. Der Rohschnitt war etwa 35 Stunden lang. Die Montage dauerte acht Monate.
„Ich möchte der Welt zurufen, daß dieses Land existiert, mit seiner Kultur, seinen Traditionen und seiner Sensibilität.“
(Rithy Panh)