Arbeitshilfe

Moolaadé - Bann der Hoffnung

Spielfilm von Ousmane Sembène
Senegal, Frankreich, Burkina Faso, Marokko, Kamerun, Tunesien 2004, 117 Minuten

Kurze Inhaltsangabe

In einem afrikanischen Dorf in der Savanne geht es um den Widerstreit zwischen zwei lebendigen Traditionen: der der moolaadé, einer Art Asylrecht, das die Unverletzlichkeit eines Zufluchtsortes garantiert, und der der salindé, der Beschneidung, der traditionellen Genitalverstümmelung. Während die Männer des Dorfes die Beschneidung der Mädchen aufrecht erhalten wollen, eingeklagt allerdings von den salindanas, den Beschneiderinnen, sind am Ende des Films alle Frauen des Dorfes vereint gegen die Beschneidung. Die Frauen gehen aus der Auseinandersetzung siegreich hervor, wenn auch die abschließenden Filmbilder suggerieren, dass die Konfrontation fortbestehen wird. Getragen wird der Kampf zunächst von einer mutigen Frau, Collé Ardo, die selbst die Beschneidung erlitten hat. Sie gewährt vier kleinen Mädchen, die bei ihr Zuflucht wegen der bevorstehenden Beschneidung suchen, moolaadé. Die anderen Frauen des Dorfes solidarisieren sich nach und nach. Collé beeindruckt durch ihren Mut und ihre Hartnäckigkeit im Kampf gegen die salindé.

Ausführliche Inhaltsangabe

Durch eine Savannenlandschaft zieht ein Händler in ein Dorf, das aus in Lehm gebauten Gehöften besteht, die um eine Moschee gruppiert sind. Der Händler führt eine Palette von Produkten mit sich, Baguettes und allerlei Zivilisationsplunder – Batterien für Transistorradios, Plastikeimer und Kleider – den er teuer verkauft. Vier kleine Mädchen laufen in das Gehöft von Ciré Bathily und bitten dessen Frau Collé um Schutz. Sie flüchten vor der drohenden salindé, der Beschneidung. Trommeln künden Unheil an. Ciré bricht zu einer längeren Reise auf.
Am Verkaufstand des Händlers – le mercenaire, der Söldner genannt - treffen sich die Frauen. Er poussiert mit ihnen, versucht sie mit seinen Waren und Worten zu verführen. Auch Collé schickt ihre Tochter Amsatou zum Einkaufen.
Collè spannt eine bunte Kordel vor den Hofeingang. Dadurch gewährt sie den zu ihr geflüchteten Mädchen die moolaadé, die Unverletzlichkeit des Zufluchtsortes.
Collé schärft den vier Mädchen ein, die Kordel nicht gegen ihren Willen zu überschreiten.
Auf dem Rückweg vom Einkauf trifft Amsatou den Dorfvorsteher und den Griot. Diese kündigen die Rückkehr des Bräutigams Ibrahim Doucaré aus Frankreich an. Die beiden Männer kaufen beim Händler, lassen anschreiben, da sie davon ausgehen, dass der aus Frankreich zurückkehrende Sohn des Dorfvorstehers die Schulden zahlen wird. Auch Amsatou will sich einkleiden für die Rückkehr ihres Bräutigams, gewinnt gegen den Willen ihrer Mutter Hadjatou, die „Ältere“, sie zum Söldner zu begleiten. Auch sie lassen anschreiben.
Die Beschneiderinnen – salindanas– und die Mütter der vier Mädchen fordern von Collé die Auslieferung der Kinder. Collé weist die salindanas zurück, indem sie ihre eigene Leidensgeschichte erzählt: Tod zweier Kinder, den sie auf die eigene Beschneidung zurückführt, und die schwere Geburt von Amsatou, die nur durch Kaiserschnitt gerettet werden konnte. Collé ruft die Mädchen. Diese müssen sich angesichts ihrer Mütter entscheiden, ob sie bei Collé bleiben wollen.
Die salindanas respektieren die moolaadé. Sie gehen fort, um zwei weitere Mädchen zu suchen, die ebenfalls vor der Beschneidung geflüchtet sind. Die salindanas ziehen sich in den Wald zurück, an einen Ort, wo mehrere andere Mädchen für die Beschneidung vorbereitet werden. Sie beschließen, beim Ältestenrat Klage gegen Collés Widerstand gegen die Beschneidung einzulegen.
Die salindanas bringen ihre Forderung vor den Ältestenrat. Die Dorfältesten stellen sich hinter die Bewahrung der Tradition der moolaadé und der Beschneidung. Sie berufen sich auf die vorislamische Tradition der moolaadé und auf die der angeblich vom Islam gebotenen Beschneidung. Sie beschließen, dass der zur Zeit abwesende Ciré seine Frau Collé zwingen soll, die moolaadé zu widerrufen. Vor Cirés Gehöft ziehen die salindanas vorbei, dieses Mal als Schreckensvision mit Geistermasken.
Der Sohn des Dorfvorstehers kehrt aus Frankreich zurück. Das Dorf bereitet ihm einen großen Empfang. Er tritt, westlich gekleidet und mit westlichem Habitus, als Gönner des Dorfes auf, er verteilt Geld und Geschenke. Amsatou darf als bilakoro, als Unbeschnittene, ihrem versprochenen Bräutigam nicht den Willkommenstrunk reichen. Mitten in die Zeremonie platzt die Nachricht, dass die zwei geflohenen Mädchen tot im Dorfbrunnen gefunden wurden.
Die Männer beschließen, am nächsten Tag den Brunnen zuzuschütten, auch geben sie Collé die Schuld am Tod dieser Mädchen. Sie verfügen, die Radios der Frauen zu konfiszieren, weil sie durch diese ihr rebellisches Gedankengut beziehen.
Ciré kehrt zurück. Er wird empfangen von einer Abordnung des Ältestenrates, die ihn auffordert, in seinem Haus für Ordnung zu sorgen, das heißt, Collé zur Räson zu bringen.
Ciré wird beim Beischlaf mit Collé gezeigt, die dabei große Schmerzen leidet; parallel dazu die Beschneidung eines schreienden Mädchens.
Ibrahim Doucouré darf Amsatou nicht heiraten, weil sie unbeschnitten ist. Stattdessen wird ihm seine elfjährige Cousine zur Frau angeboten. Es kommt zum Streit zwischen Vater und Sohn. Der Sohn sagt, Heirat sei seine Sache. Der Vater droht mit Enterbung. Ibrahim fügt sich. Er begleicht die Schulden des Vaters beim Söldner.
Währenddessen sammeln die Männer die Transistorradios der Frauen ein und werfen sie auf einen Haufen vor der Moschee. Die Frauen versammeln sich nachts vor dem Dorf. Sie proben den Widerstand.
Ibrahim bezahlt dem Söldner auch die Schulden von Amsatou. Er erzählt ihm von seiner neuen Braut. Der Söldner ist entsetzt: Ein elfjähriges Mädchen. Er nennt ihn einen Pädophilen. Gleichzeitig erzählt er von seiner Vergangenheit, wie er als UNO-Soldat sich gegen Ungerechtigkeiten in der Armee zur Wehr gesetzt habe, dafür in den Knast kam und unehrenhaft aus der Armee entlassen wurde.
Amath Bathily, der ältere Bruder von Ciré, gibt ihm eine Peitsche, damit er Collé auf dem Dorfplatz züchtige. Sie soll die moolaadé widerrufen.
Das Dorf versammelt sich vor der Moschee. Unter der Anfeuerung der Ältesten und der salindanas peitscht Ciré seine Frau aus. Die Frauen jedoch ermutigen Collé standhaft zu bleiben. Die Schlägerszene beendet der Söldner. Er nimmt Ciré die Peitsche weg. Dafür vertreiben die Dorfältesten den Händler aus dem Dorf und verurteilen ihn zum Tode. Die Frauen führen die verletzte Collé weg.
Nachts verfolgen die Männer des Dorfes den fliehenden Händler. Geier künden von seinem Tod. Collé wird von den Frauen des Dorfes gepflegt und für ihren Mut gepriesen. Sie erzählen, dass während der Szene auf dem Dorfplatz eines der Mädchen, denen Collé die moolaadé gewährte, von ihrer Mutter aus dem Gehöft gelockt wurde und an den Folgen der Beschneidung starb. Collé beendet die moolaadé.
Die Mütter der noch von Collé geschützten Mädchen besuchen Collé. Es beginnt ein Fest der Solidarität, beschallt von einem Radio, das Cirés Frauen versteckt hielten. Kein Mädchen soll mehr beschnitten werden. Die Mutter, deren Tochter unter der Beschneidung starb, klagt sich an. In einer Rückblende wird die Entführung gezeigt. Alima Ba, die dritte Frau von Ciré, gibt ihr zum Trost ihr Kind „als Patenkind fürs Leben.“
In der letzten Szene versammelt sich das Dorf auf dem Platz vor der Moschee. Der Imam zündet die Radios an, die Frauen bedrohen die salindanas und zwingen sie, ihre Beschneidungsmesser wegzuwerfen. Sie werden mit den Radios verbrannt.
In der Auseinandersetzung mit den Ältesten erklärt Collé, dass der große Imam im Radio gesagt habe, dass die Beschneidung der Frauen kein Gebot des Islam sei. Viele Muslima seien nicht beschnitten. Ciré, der nach der Züchtigung seiner Frau Reue zeigt, trennt sich vom Ältestenrat. Er schlägt sich auf die Seite der Frauen. Die Frauen tanzen.
Amsatou und Ibrahim gehen aufeinander zu. Sein Vater will dies verhindern und schlägt seinen Sohn. Der verweigert ihm den Gehorsam. Der Rauch der brennenden Radios und Beschneidungsmesser steigt schwarz zur Moschee auf. Das Straußenei auf der Moschee und die Antenne des Fernsehers von Ibrahim sind das letzte Bild.

Im Film treten folgende Gruppen und Personen auf:

  • Die Dorfältesten: Der Dorfvorsteher Dougoutigui, der Imam der Moschee, Amath Bathily und weitere Männer.
  • Die Salindanas, die Beschneiderinnen.
  • Vier vor der Beschneidung geflohene Mädchen.
  • Die Mütter dieser Mädchen.
  • Der Griot: Er kommentiert die Ereignisse.
  • Ciré Bathily: Ehemann von drei Frauen.
  • Hadjatou, die Älteste von Cirés Ehefrauen.
  • Balla: Cirés und Hadjatous Sohn.
  • Collé Ardo: Cirés zweite Frau.
  • Amsatou: Collés und Cirés Tochter.
  • Alima Ba: Cirés dritte Frau.
  • Amath Bathily: Cirés älterer Bruder.
  • Der fliegende Händler, genannt „mercenaire“, der Söldner.
  • Ibrahim Doucouré: Sohn des Dorfvorstehers, der aus Frankreich zurückkommt, um Amsatou zu heiraten.

Einige Begriffe, die zum Verständnis des Filmes wichtig sind:

Die moolaadé: Ein in afrikanischen Kulturen respektiertes Schutz- und Asylrecht.

Die salindé: Die Beschneidung der Mädchen, „Fest der Reinigung“ wird die Verstümmelung genannt. Der Beschneidung geht eine zweiwöchige Phase voraus, in der die Mädchen von Müttern und Tanten und den salindanas darauf vorbereitet werden. Sie sollen den Schmerz stumm ertragen.

bilakoro: Bezeichnung für eine unbeschnittene Frau.

Griot/ Griotte: Der Griot ist der Geschichtenerzähler des Dorfes. Er ist Vermittler der oralen Tradition. Er ruft die dörflichen Ereignisse aus und kommentiert sie.

Filmische Umsetzung

Der Film "Moolaadé" ist eine wunderbare in Szene gesetzte Parabel, ein Lehrstück über zwei Traditionen im westlichen Afrika: Die der Beschneidung junger Mädchen, salindé genannt, und die der moolaadé, einer Art Schutz- und Asylrecht. Beide Traditionen leben in mündlichen Überlieferungen, Mythen und Legenden. Sie werden gefürchtet und von Männern und Frauen geachtet. Wer sich gegen die Tradition stellt, verhält sich a-sozial. Lassen sich junge Mädchen nicht beschneiden, gelten sie als unrein und werden sozial geächtet. Wer die moolaadé nicht respektiert, wird vom Schicksal bestraft; er gefährdet die Gemeinschaft. So war es immer. So ist die Tradition.
Wären da nicht die Frauen, die mutigen, selbstbewussten, schönen Frauen, die die Tradition von der Beschneidung ablehnen. Zuerst eine, dann zwei, dann immer mehr Frauen, die Hoffnung, Veränderung in diese traditionelle Gesellschaft bringen.

"Moolaadé", der dritte Film einer Trilogie über den „alltäglichen Heroismus“, ist eine Hommage an eben diese Frauen, an ihre Solidarität, an ihr Selbstbewusstsein, ihre Lebendigkeit, ihre Schönheit und an ihren Mut, die dem „vergessenen und abgeschriebenen Kontinent Afrika“ eine Zukunft ermöglichen. Es geht in dem Film immer wieder um Bewahrung und Hinterfragung von Traditionen.

Eine Waffe der Frauen ist auch ihr Humor. In ihrem Gehöft machen sie sich über die Vorrechte ihrer Ehemänner lustig. Gegen das ausdrückliche Verbot holen sie ein verstecktes Radio hervor, aus dem sie Kakerlaken vertreiben. Sembène unterstützt die didaktische Absicht seines Films immer wieder durch humoristische Bilder und humorvolle Dialoge: z.B. Hühner, Zicklein, Kinder laufen unter der Kordel, die die moolaadé symbolisiert, durch oder sie hüpfen darüber.

Aber der Reihe nach: In einem Dorf in der Savanne im westlichen Afrika streicht die Sonne über Hütten und Häuser aus Lehm. In den geräumigen und wohlgeordneten Innenhöfen der Anwesen waschen Frauen ihre Kinder, flechten Haare zu feinen Zöpfen, schütteln Matten aus, malen Getreide. Ein fliegender Händler baut unter einem Baobabbaum seine Waren auf. Ein farbenprächtiges Bild. Aber schon hört man dunkle Trommeln, die von verschwundenen Menschen künden, sechs junge Mädchen, die am Vorabend ihrer Beschneidungszeremonie, der salindé, wie die barbarische Verstümmelung heißt, geflohen sind. Auch das gehört zur Filmsprache: Der Antagonismus zwischen dem bunten, lebendigen Stimmungsbild und der dahinter lauernden Bedrohung des Lebens.

Collé Ardo ist die Heldin des Films. Sie, die gemäß den Traditionen des Dorfes lebt, kämpft gegen die Tradition der Beschneidung, weil sie über Mädchen und Frauen unendliches Leid bringt. Collé ist mittleren Alters, Lieblingsfrau ihres Mannes, attraktiv, schön. Zwei Kinder hat sie tot geboren, was sie darauf zurückführt, dass sie selbst als Mädchen beschnitten wurde. Deshalb hat sie durchgesetzt, dass ihre einzige Tochter nicht beschnitten wurde. In der Filmhandlung retten sich vier junge Mädchen zu ihr. Sie soll sie schützen vor der drohenden Beschneidung. Und aufgrund ihrer eigenen Leidensgeschichte nimmt Collé sie auf. Sie beschützt sie und wird ihre Lehrerin. Sie befragt die Mädchen nach den Motiven ihrer Flucht, weist auf Vorurteile hin, die die Tradition der Beschneidung stützen. Hier wie durchgängig im Film ist der aufklärerische Gestus greifbar. In den beginnenden Konflikten mit der eigenen Familie, ihrem Mann, den anderen Ehefrauen und deren Kindern, mit den Dorfältesten zeigt Collé sich mutig und konfliktstark. Ihrer eigenen Tochter gegenüber ist sie streng und nachgiebig, sie ist gehorsam und erweist Respekt dort, wo es die Tradition gebietet. Es wird diskutiert und gestritten. Es werden Positionen verteidigt. Nur darin ist Collé unnachgiebig, dass die Beschneidung die Frauen bedroht. Bei allen Auseinandersetzungen, die Collé zu führen hat, geht es nicht darum, dass sie sich selbst in Position setzt, sondern es geht um die zu ihr geflohenen Mädchen, es geht um das Leben der Frauen, um das Dorf. Die Beschneidung muss weg. Der Widerstand zunächst einer einzigen Frau erschüttert die Grundfesten der alten Struktur.

Wohlgemerkt, es geht nicht darum, die alten Traditionen abzuschaffen. Moolaadé, das alte Schutzrecht, bleibt und ist nötig, um die salindé, die Beschneidung, die Not, Schmerzen, Tod bringt, abzuschaffen.

Woher wissen die Frauen, dass salindé, die Beschneidung, eine nicht vom Koran begründete Tradition ist? Sie hören Radio. Sie bilden sich. Sie lassen sich informieren. Daher wissen sie, dass der große Imam erklärt hat, dass die Beschneidung nicht vom Koran vorgeschrieben ist. Das Radio, der große Aufklärer. Und deshalb muss es weg. Der Dorfrat beschließt, die Radios zu konfiszieren und zu verbrennen. Der Bote muss für die Botschaft büßen. Die Radios, die weiter Worte und Töne von sich geben, verbrennen. Eine Frau fragt, angesichts des Scheiterhaufens, indem sie sich an die Stirn greift: „Wie kann man etwas Unsichtbares einschließen?“

Das scheint die Botschaft des Films zu sein. Dieser Satz bestimmt seine Dramaturgie. Man kann die Würde der Frauen, man kann die Sprengkraft der Ideen, man kann den Geist des Widerstandes nicht einschließen.

Der Ältestenrat versucht, den Mut von Collé zu brechen. Ihr Mann peitscht sie vor versammelter Dorfgemeinschaft aus. Aber Collé hält stand. Dieser Machtkampf zwischen Mann und Frau, Tradition und Aufklärung, Mitgefühl und Härte wird zum wortlosen Drama zweier Gesichter, auf die die Kamera gerichtet ist, beide in Tränen, voller Schmerz und Wut. Collé bricht unter den Schlägen zusammen. Es ist auch die Umkehr ihres Mannes. Er wird sich in der letzten Szene gegen den Ältestenrat stellen. Und gleichzeitig wächst der Widerstand der anderen Frauen. Eine nach der anderen wird von Collés Mut angesteckt. Die Frauen als Kollektiv erzwingen die Abschaffung der Beschneidung.

Ein in sich geschlossenes Dorf wird gezeigt mit seinen bunten, lebendigen Tätigkeiten, mit seinen festen Strukturen. Immer wieder kommen im Film die beiden Zentren ins Bild: Das Gehöft des Ciré Bathily, der Bereich der Frauen, und der Platz vor der Moschee, wo die Männer die Dorfgeschicke verhandeln. Diese beiden Zentren sind aber miteinander verflochten. Zuerst meinen die Männer, die salindé sei „reine Frauensache“, begreifen aber dann, dass mit ihrer Infragestellung die traditionellen Strukturen bedroht sind. Dieses in sich geschlossene Dorf lebt aber nicht abgeschottet von der Außenwelt. Da sind einmal die Radios, die Tag und Nacht dudeln. Außerdem wird die Außenwelt, der „Fortschritt,“ die „Zivilisation“ von zwei Personen vertreten, die ins Dorf kommen und die im Film ambivalent gezeigt werden, wie auch die Tradition nicht eindimensional gesehen wird. Der Händler, der Fremde, der die Dorfereignisse aus der Ferne verfolgt, der im Dorf ein drittes Zentrum unter dem Baobab errichtet, der die Bewohner mit seinem bunten Plunder anlockt und sie überteuerte Preise dafür zahlen lässt. Aber bei dem entscheidenden Ereignis, der öffentlichen Auspeitschung Collés, mischt er sich ein und bezahlt dafür mit seinem Leben. Die Szenen des Einzugs des Händlers eröffnen den Film, die Szenen seiner Flucht und Verfolgung stehen am Ende des Films. Die Außenwelt dringt ins Dorf ein, wird vertrieben, ausgemerzt, aber sie hat ihre Wirkung ausgeübt. Auch Ibrahim, der Sohn des Dorfvorstehers, kommt aus der Fremde, aus Frankreich zurück. Er verkörpert die Rolle, die das Dorf von ihm erwartet, die des westlichen Gönners. Er fügt sich um seines Vorteils willen in die Traditionen ein, will aber auch am „Fortschritt“ teilhaben. Erst das Beispiel Collés und Amsatous veranlassen ihn, sich seinem Vater zu widersetzen und die Position der Frauen zu übernehmen.

Der Film erzählt eine räumlich und zeitlich begrenzte Handlung. Sie spielt in einem Dorf. Sembène hat als Schauplatz ein Dorf in Burkina Faso ausgewählt wegen seiner schönen traditionellen Architektur. Drei Zentren des Dorfes werden wechselweise gezeigt: Cirés Gehöft, der Dorfplatz und der Verkaufsstand des Händlers. Das Hoftor markiert den Übergang von der privaten zur öffentlichen Welt. Die Handlung wird bis auf eine Rückblende linear erzählt. Sie erstreckt sich über wenige Tage und Nächte zur Zeit des vollen Mondes. Sie wird rhythmisiert durch die Alltagsverrichtungen der Dorfbewohner.

Sembène hat seinen Film mit den Bewohnern des Dorfes aus Burkina Faso gedreht, die Protagonisten werden durch professionelle Schauspieler dargestellt. Da er Aufklärung anstrebt, ist wie im Theater die streitende Dialogrede ein wesentlicher Bestandteil seines Films.

Sembène sagt, Kino ist Abendschule des Volkes. Es ist das Mittel zur Gegenöffentlichkeit. Moolaadé ist ein Film für Afrika. Wir schauen von außen zu. Für uns ist schwer zu ermessen, welche Tabus Sembène mit seinem Film bricht, welche Aufklärung er leistet. Das Schlussbild leuchtet uns ein. Es fängt noch einmal den komplexen Zusammenhang von Tradition und Moderne ein: Da ist der Termitenhügel, in dem das archaische Wissen der Ahnen verborgen ist, die Moschee, auf ihrer Spitze ein Straußenei, und eine neu aufgerichtete Fernsehantenne. Das Bild ist eingehüllt in Rauch. Die Radios und Beschneidungsmesser brennen. Ab und zu blitzt der Himmel durch.

Didaktische Hinweise

In dem Film geht es um den Widerstreit zwischen zwei Traditionen im westlichen Afrika: der Tradition der salindé und der Tradition der moolaadé.

1. Was ist salindé?

  • Mit welchen Bildern wird sie im Film dargestellt?
  • Worauf wird die Tradition der salindé zurückgeführt?
  • Warum bekämpft Collé Ardo die salindé?
  • Wie stellen sich andere Frauen des Dorfes zur salindé?
  • Wie ist die Haltung der Männer?

2.  Was ist die moolaadé?

  • Worauf wird die Tradition der moolaadé zurückgeführt?
  • Kollidiert dieses individuell gewährte Asylrecht nicht mit dem „Gewaltmonopol“ des Ältestenrates?
  • Wie versucht dieser, eine Lösung zu erzwingen?

3.  In dem Film treten bestimmte Frauengruppen auf:

  • Wie treten die salindanas auf, welche Rolle haben sie in der Dorfgemeinschaft inne?
  • Wie verhalten sich die Mütter der vor der Beschneidung geflohenen Mädchen?
  • Wie ist die Kommunikation der drei Frauen des Ciré Bathily untereinander?

4.  In dem Film zeigt Ousmane Sembène vor allem den „Heroismus“ einer Frau:

  • Wie ist Collé Ardo gezeichnet?
  • Lehnt sie sich gegen die traditionellen Werte ihres Dorfes auf?
  • Wie ist das Verhältnis zwischen Collé und ihrer Tochter Amsatou?
  • Wie führt Collé ihren Kampf?

5.  In dem Film wird der Ältestenrat des Dorfes zum Gegenspieler von Collé:

  • Warum kämpfen die Vertreter des Ältestenrats für die Beibehaltung der salindé, obwohl sie sie zunächst als „Sache der Frauen“ hinstellten?
  • Wie verhalten sich der Dorfvorsteher, der Imam und der Griot? Wie ist ihre Rolle in der Dorfgemeinschaft?
  • Wie ist die Beziehung zwischen Ciré und seinem älteren Bruder Amath?

6. Im Film geht es um den Konflikt zwischen Tradition und Moderne. Die Moderne wird durch zwei Personen repräsentiert:

  • Wie tritt Ibrahim im Dorf auf nach seiner Rückkehr aus Frankreich?
  • Wie stellt er sich zu den Traditionen seines Dorfes?
  • Welche Rolle spielt der Söldner?
  • Warum wird er ermordet?
  • Welche Bedeutung hat das Radio im Leben des Dorfes?
  • Wie verhalten sich die Dorfbewohner in Bezug auf die Produkte der „Zivilisation“?

7. Wie sieht Ousmane Sembène die Zukunft des Dorfes, die Zukunft Afrikas?

  • Deuten Sie die Schlussbilder

8. Ousmane Sembène erhebt den Anspruch, das Kino sei „Abendschule des Volkes“.

  • Was meint er damit?
  • Welche Aufklärungsimpulse gibt er durch diesen Film?

9. Stellen Sie diesen Film in Beziehung zu anderen Filmen von Sembène

10. Ist es angemessen, aus europäischer Sicht die Traditionen afrikanischer Staaten zu kritisieren?

Biographische Notizen zu Ousmane Sembène

Er wurde geboren 1923 in Zuguinchor, Senegal. Er gehörte von 1942 bis 1946 der Französischen Kolonialarmee an. Er hielt sich mehr als 10 Jahre in Frankreich auf. Er wurde Mitglied der Französischen KP und des Kommunistischen Gewerkschaftsbundes. Er engagierte sich für die algerische Befreiungsbewegung FLN. Er bereiste Europa, China und Vietnam (1958), Afrika. Er erhielt eine Ausbildung 1961/62 an der Filmhochschule Maxim Gorki in Moskau.
Erzählungen und Romane: Darunter „Der schwarze Hafenarbeiter“ (1956), „Meines Volkes schöne Heimat“ (1957), „Gottes Holzstücke“ (1960), „Harmattan“ (1964), „Weiße Genesis“ (1965), „Die Postanweisung“ (1965), „Xala“ (1973), „Der Letzte des Reiches“ (1981).
Dokumentar- und Spielfilme: Darunter „Le mandat – Die Postanweisung“ (1968), „Xala“ (1975), „Ceddo“ (1977), „Camp de Thiaroye“ (1987), „Guelwaar“ (1992), „Faat Kiné“ (2001), „Moolaadé – Bann der Hoffnung“ (2004).

Ousmane Sembène über sich selbst:
„Ich bin kein Links-Intellektueller. Ich bin überhaupt kein Intellektueller..., was mich interessiert, ist, die Probleme meines Volkes darzustellen. ... Ich möchte die Lebensfreude aller Menschen teilen. Ich weiß natürlich, dass ich im Vergleich zum senegalesischen Bauern oder Arbeiter wesentlich bevorteilt bin. Aber mit meiner Familie lebe ich das afrikanische Leben. Ich habe zur Zeit die gleichen Probleme wie alle anderen Leute. So habe ich etwa wie alle anderen Leute das Problem mit dem Reis. Jeden Monat muss ich 300 kg Reis finden, um die verschiedenen Mitglieder meiner Familie zu ernähren. Und gerade dies erlaubt es mir, den Sorgen des durchschnittlichen Senegalesen Ausdruck zu geben.“

„Ich wurde mir bewusst, dass ich in Afrika, angesichts der ungeheuer hohen Analphabetenrate, mit dem Buch nur eine beschränkte Anzahl von Leuten erreichen konnte. Ich wurde mir bewusst, dass der Film im Gegensatz hierzu die großen Massen erreicht.“

„Ich fahre aber fort zu schreiben. Vor allem Kurzgeschichten. Was mich aber zum Kino gebracht hat, ist die Tatsache, dass ich mich in meinen Büchern in Französisch ausdrücke. 80% meines Volkes sprechen aber kein Französisch. Und von den 20%, die die Sprache Molières sprechen, nehmen sich nur wenige Leute die Zeit zum Lesen. In Afrika ist das nun einmal so. Das konstatiere ich ganz einfach. ...So muss man eben feststellen, dass die Literatur nicht weit führt..., das Kino ist aber für alle zugänglich. Ich habe es deshalb für vernünftiger gehalten, mich dem Filmemachen zuzuwenden. Mit dieser Ausdrucksform bin ich sicher, die Massen zu erreichen. Für mich ist das Kino die beste Abendschule... Aber ich habe den Roman nicht aufgegeben.“
(Zitate entnommen aus dem Klappentext: Sembène Ousmane, Chala, Peter Hammer Verlag, 1979)

In einem Interview mit dem Fernsehmagazin „Kulturzeit“ in der Schweiz im Mai 2006 sagte Sembène Ousmane zu der Rolle der westlichen NGOs im Entwicklungsprozess: „...Wir haben die NGOs nicht gerufen..., sie treffen für uns Entscheidungen. Sie kennen Afrika nicht... Wir müssen selbst mit unserer afrikanischen Tradition brechen..., die Verbindungen zu den Europäern kappen, das ist unser Ziel... Hört auf für uns zu denken...“

Ousmane Sembène – Der Aufklärer
Auszüge aus dem Artikel aus der Tageszeitung TAZ vom 10. Mai 2006 von Andreas Busche:

Wenn der senegalesische Regisseur Ousmane Sembène von seinem afrikanischen Publikum spricht, benutzt er gern den Begriff „mein Volk...“. Seine Filme sind eine Gabe an „sein Volk...“. Sembène geht es grundsätzlich um Erkenntnisproduktion; das Medium – ob Roman oder Film – betrachtet er dabei genauso selbstverständlich als Mittel zum Zweck, wie er Europa als reinen Absatzmarkt für seine Arbeiten begreift....
Sembènes Kino bezieht seine Faszination vor allem aus dem Spannungsverhältnis zwischen denkbar einfachen Formen, ... Bildern, Gegenüberstellungen und dem polyphonen Arrangement dieser Einzelelemente zu komplexen, mitunter auch widersprüchlichen Darstellungen des postkolonialen Afrikas. Seine Filmsprache ist ein bewusster Rückgriff auf das vorklassische Kino; lange Einstellungen und dialektische Montagen gehören zu seinen wichtigsten stilistischen Merkmalen. Bewegung ist bei ihm niemals Selbstzweck, sondern erfüllt genauso eine Funktion wie der Stillstand....

"Moolaadé – Bann der Hoffnung“ ist eines der eindringlichsten und schönsten Beispiele für Sembènes unverwechselbaren Stil. Er führt neben vielem anderen vor Augen, welch zentrales Problem Sprache in Sembènes Filmen, im afrikanischen Kino im Allgemeinen, darstellt. Gedreht in einem kleinen Dorf in Burkina Faso, sprechen die meisten der Darsteller Bambara, einen Dialekt, der nur in Teilen Westafrikas verbreitet ist. Um den Film in ganz Afrika zeigen zu können, musste „Moolaadé“ , als erster Film Sembènes überhaupt, in mehreren Sprachen synchronisiert werden. ...
„Moolaadé“ ist der zweite Teil der Trilogie „Der alltägliche Heroismus“, mit dem Sembène die Rolle der Frau innerhalb der afrikanischen Befreiungsbewegung und der afrikanischen Gesellschaft würdigt. Emanzipierte, moderne Frauen waren in den Filmen Sembènes immer schon anzutreffen, doch „Moolaadé“ unterscheidet sich noch einmal gravierend von den früheren Arbeiten, auch von „Faat Kiné“, weil der Regisseur das erste Mal die Stadt verlassen hat und sich dem Leben im Hinterland widmet, das stärker als das Leben in Dakar noch von der Vergangenheit und von religiösen Weltanschauungen geprägt ist.
Sein Thema verleiht dem Film darüber hinaus Brisanz: Es geht in „Moolaadé“ um die Tradition der so genannten weiblichen Beschneidung – um Genitalverstümmelung, eine Praxis, die inzwischen von 38 Mitgliedern der Afrikanischen Union für ungesetzlich erklärt wird, in den ländlichen Regionen Afrikas südlich der Sahara aber immer noch weit verbreitet ist.

Für Sembène, der seit Jahrzehnten Frauen als die treibende Kraft der afrikanischen Geschicke beschwört („Afrika ist eine Frau“ gehört zu seinen bekanntesten Aussprüchen), ist „Moolaadé“ eine Herzensangelegenheit... Besonders wichtig ist ihm, den Film in den afrikanischen Dörfern aufzuführen, wo salindé, die Beschneidung von jungen Mädchen, heute noch praktiziert wird.

Im TAZ-Interview sagt Sembène: „Alle meine Filme handeln von Afrika. Mir geht es darum, in meinen Filmen zu meinem Volk zu sprechen. Ich beziehe mich dabei auf eine genuin afrikanische Geschichte, unsere Kultur, unsere Philosophie und versuche darüber, die afrikanische Evolution zu beschreiben. Unsere Metaphern oder unsere Musik sind mit denen Europas nicht zu vergleichen.
Daraus entsteht für mich allerdings kein Antagonismus.... Trotzdem sind wir heute an einem Punkt in unserer Geschichte angekommen, an dem wir uns nicht mehr auf andere verlassen können. Unser Schicksal liegt in unseren eigenen Händen.“
Sembène versteht Kino als eine didaktische Einheit; als „Intellektueller des Volkes“ steht er immer vor der Herausforderung, komplizierte Inhalte und Problematiken allgemein verständlich und dabei emphatisch zu vermitteln.

„Moolaadé“ ist in seiner Ausgewogenheit zwischen Didaktik und Poetik ein kleines, nahezu vollkommenes Wunderwerk. Aus der Figurentypologie geht eine klare Konfliktsituation hervor, einige längere Dialogszenen identifizieren die gesellschaftlichen und politischen Positionen, in denen schließlich auch der Wandel von Tradition zu Moderne nachvollzogen wird. Sembènes Film ist ein klassisches Lehrstück, und doch so viel mehr. Keine trockene Agitpropgrammmatik, sondern eine sorgfältig beobachtete Milieustudie, in der jeder Raum, jede Figur eine besondere Funktion einnimmt....

Kino hat für Sembène nichts Metaphysisches. „Es ist“, sagt er, „keine große Sache. Es geht immer nur um Menschen. Der eigentliche Film entsteht im Kopf selbst. Das ist viel wichtiger als das, was auf der Leinwand zu sehen ist.“...

Wie problematisch Sembène selbst die Situation seines Kontinents als Spielball zwischen Tradition und Moderne sieht – auch ein Grund, warum er ein entschiedener Gegner der verklärenden Négritude-Bewegung um Léopold Senghor gewesen ist – zeigt sich in „Moolaadé“ in einer kurzen Bemerkung des „Söldners“ gegenüber Ibrahim.

„Africa is a bitch“, heißt es in der englischen Übersetzung. In der deutschen Untertitelung wird daraus ein „afrikanisches Miststück“, ein bedauerlicher Fehler, weil Sembène selten so deutliche Worte gefunden hat. ...

 „Kino ist Mathematik“, erklärt Sembène... Wie beim Lösen einer komplizierten mathematischen Gleichung, die am Ende auf wundersame Weise aufgeht, verspürt man auch nach einem Sembène-Film ein unbeschreibliches Gefühl der Euphorie.

Beschneidung (weibliche Genitalverstümmelung)

Die Beschneidung ist in 38 Staaten von 54  der Afrikanischen Union verboten. Trotz dieser Rechtslage besteht die Tradition weiter. Die Bevölkerung selbst muss sie überwinden, muss sie abschaffen. Ousmane Sembènes Film ist ein Beitrag dazu.
Der Ritus der Beschneidung wird auf Überlieferung oder religiöse Vorschrift zurückgeführt. Er gilt als Initiationsritus für die Aufnahme der Mädchen in die Welt der Erwachsenen. Der Eingriff kann zu schweren physischen und psychischen Schäden bei Mädchen und Frauen führen.
Im deutschen Strafrecht gilt die weibliche Genitalverstümmelung in der Regel als Körperverletzung.

Literaturhinweise

  • Papa Samba Diop u.a.: Ousmane Sembène und die senegalesische Erzählliteratur. München: text + kritik, 1994; darin: Heinz Hug: „Vom alltäglichen Leben des Volkes und seiner Größe sprechen“ – Der Schriftsteller und Filmemacher Ousmane Sembène. S. 53-147
  • Ousmane Sembènes Roman „Guelwaar – Ein afrikanischer Heldenroman“ ist, mit einem Nachwort von Heinz Hug, 1997 beim Peter Hammer Verlag in Wuppertal erschienen. Dort erschien auch in neuer Übersetzung der Roman „Xala“1997.
  • Die Romane „Weiße Genesis“ (1983), „Die Postanweisung“ (1988), „Der Voltaer – Niiwam – Taaw“ (1992) im Oberbaum Verlag, Berlin
  • Der Roman „Gottes Holzstücke“ (1988) im Lembeck Verlag, Frankfurt
  • Axelle Kabou, „Weder arm noch ohnmächtig“, Basel (1993), Lenos Verlag
  • Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Genitale Verstümmelung bei Mädchen und Frauen. Berlin 2005
  • Terre des femmes (Hrsg.): Schnitt in die Seele. Weibliche Genitalverstümmelung – eine fundamentale Menschenrechtsverstümmelung, Frankfurt am Main, 2003
  • filmheft, Fokus Afrika, Moolaadé – Bann der Hoffnung, (Hrsg.) bpb, Fachbereich Multimedia, , www.bpb.de Autorin: Silvia Hallensleben

Medienhinweise

  • Xala
    Ousmane Sembène, Senegal 1974, 120 Min., Spielfilm
    Archiv EZEF
  • Mossane
    Safi Faye, Senegal, Frankreich, Deutschland 1996, 105 Min. Spielfilm
    Archiv EZEF
  • Faat Kiné
    Ousmane Sembène, Senegal 2001, 118 Min. Spielfilm
    Archiv EZEF

AutorInnen: Brigitte Pfäfflin und Georg Friedrich Pfäfflin
Februar 2007